Hallo ,
ob evangelisch oder katholisch, ob gläubig oder nicht – der heutige Tag bietet vielleicht uns allen einen Moment der Besinnung. Für mich persönlich ist der Reformationstag eine Gelegenheit innezuhalten und über die Bedeutung von Erneuerung und Umkehr nachzudenken. Das muss nicht zwangsläufig in der Kirche sein. Doch wenn ich es schaffe, treffen Sie mich besonders gerne in unserer schönen Sankt-Marien-Kirche in Winsen an.
Eine Kirchentür, ein Blatt Papier, ein mutiger Mann: Wer hätte vor 500 Jahren gedacht, dass die Thesen Martin Luthers die Welt so nachhaltig verändern würden? Der Reformationstag erinnert uns daran, dass wahre Erneuerung oft mit einem mutigen Gedanken beginnt. Er mahnt uns, Mut zu bewahren und auch unbequeme Wahrheiten mit Herz und Haltung auszusprechen. Es geht darum, Verantwortung für unser gemeinsames Handeln zu übernehmen.
Die Reformation markierte das Ende des Mittelalters und den Beginn einer neuen Ära. Doch sie ist weit mehr als nur ein geschichtlicher Wendepunkt. Sie ist ein Impuls für Bildung, Gewissen und Freiheit – Werte, die auch heute noch das Fundament unserer Demokratie bilden. Für mich sind sie Leitprinzipien, die mein tägliches Handeln bestimmen.
Und ich schließe mit den Worten Martin Luthers:
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“
In diesem Sinne: Lassen Sie uns gemeinsam den Mut finden, Dinge zu wagen und mit Optimismus in die Zukunft zu blicken! Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre dieser neuen Ausgabe Cornell aktuell. |