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Cornell Aktuell:
Reformation – ein Tag der Erneuerung

Hallo ,

ob evangelisch oder katholisch, ob gläubig oder nicht – der heutige Tag bietet vielleicht uns allen einen Moment der Besinnung. Für mich persönlich ist der Reformationstag eine Gelegenheit innezuhalten und über die Bedeutung von Erneuerung und Umkehr nachzudenken. Das muss nicht zwangsläufig in der Kirche sein. Doch wenn ich es schaffe, treffen Sie mich besonders gerne in unserer schönen Sankt-Marien-Kirche in Winsen an.

Eine Kirchentür, ein Blatt Papier, ein mutiger Mann: Wer hätte vor 500 Jahren gedacht, dass die Thesen Martin Luthers die Welt so nachhaltig verändern würden? Der Reformationstag erinnert uns daran, dass wahre Erneuerung oft mit einem mutigen Gedanken beginnt. Er mahnt uns, Mut zu bewahren und auch unbequeme Wahrheiten mit Herz und Haltung auszusprechen. Es geht darum, Verantwortung für unser gemeinsames Handeln zu übernehmen.

Die Reformation markierte das Ende des Mittelalters und den Beginn einer neuen Ära. Doch sie ist weit mehr als nur ein geschichtlicher Wendepunkt. Sie ist ein Impuls für Bildung, Gewissen und Freiheit – Werte, die auch heute noch das Fundament unserer Demokratie bilden. Für mich sind sie Leitprinzipien, die mein tägliches Handeln bestimmen.

Und ich schließe mit den Worten Martin Luthers:

„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“

In diesem Sinne: Lassen Sie uns gemeinsam den Mut finden, Dinge zu wagen und mit Optimismus in die Zukunft zu blicken! Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre dieser neuen Ausgabe Cornell aktuell.       

Von Brüssel über Riga bis nach Tallin...

Der Oktober hat mich quer durch Europa geführt: Anfang des Monats bin ich mit einer Delegation des Innenausschusses zu den EU-Institutionen nach Brüssel gereist, um mit vielen europäischen Partnern über die großen Fragen unserer Zeit zu sprechen - Migration, Sicherheit und Krisenvorsorge. Ein besonderes Highlight: Mit EU-Innenkommissar Magnus Brunner haben wir über die wichtige Umsetzung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems und die Verhandlungen zur Rückführungsverordnung diskutiert – zwei weitere Bausteine, um Ordnung, Steuerung und Humanität zurück ins Migrationsgeschehen zu bringen.

Besonders gefreut habe ich mich auch über das Wiedersehen mit unserer heimischen Europaabgeordneten Lena Düpont. Gemeinsam setzen wir uns auf EU- und Bundesebene für unsere Region ein. Mein Fazit: Die Europäische Union ist dann stark, wenn ihre Mitgliedstaaten stark sind. Dazu gehört ein realistischer Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit: Innere und äußere Sicherheit unseres Kontinents, wirtschaftliche Stabilität und das Bewusstsein, dass wir mit Trump, Putin und Xi Jinping Staatenlenker haben, die rücksichtslos nationale Interessen verfolgen.

Vergangene Woche durfte ich dann gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Tourismusausschuss wertvolle Einblicke in die estnische und lettische Tourismuspolitik gewinnen. Ein Austausch mit dem lettischen Wirtschaftsminister Viktors Valainis beispielsweise gab spannende Impulse zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheitstourismus. Mit dem Wirtschaftsausschuss im lettischen Parlament, der Saeima, haben wir über Bürokratieabbau, barrierefreies Reisen und nachhaltige Infrastruktur diskutiert. Ich habe viele Erkenntnisse und Anregungen mit zurück in den Landkreis Harburg genommen: Wie das Baltikum über Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Tourismus zusammendenkt ist schlichtweg beeindruckend – und beispielgebend.

Am tiefsten beeindruckt hat mich jedoch der Mut und die Gelassenheit, den die Letten und Esten angesichts der Bedrohung durch Russland an den Tag legten. Aus vielen Gesprächen mit ihnen habe ich erfahren, dass sie froh seien, dass nach dem Überfall auf die Ukraine offensichtlich die Europäische Union und die NATO den Ernst der Lage begriffen und z. B. die militärische Präsenz an der Ostflanke verstärkt hätten.

Versprochen ist versprochen.

Die Union hat die Abschaffung der Turboeinbürgerung versprochen – und geliefert. Im Oktober haben wir die Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes im Deutschen Bundestag beschlossen. Vor einem Jahr hatte die Ampel-Regierung eine Reform auf den Weg gebracht, mit der unter bestimmten Voraussetzungen eine Einbürgerung nach nur drei Jahren Aufenthalt in Deutschland möglich wurde und damit in meinen Augen eine der krassesten Fehlentscheidungen ihrer Regierungszeit getroffen. Sie hat in einer Zeit, in der Kommunen und Bevölkerung über deutlich zu hohe Belastungen durch ungesteuerte Migration klagten, weitere Pull-Faktoren für den illegalen Zuzug geschaffen und darüber hinaus die deutsche Staatsbürgerschaft entwertet. 

Die CDU steht für eine Einbürgerung mit Augenmaß. Nicht überstürzt, sondern getragen von echter Identifikation mit unserem Land und dem Verständnis für unsere Werte und unsere Rechtsordnung. Nur so entsteht langfristig der Zusammenhalt, ohne den ein Staat und eine Gesellschaft nicht existieren können. Davon bin ich überzeugt.

Mit der Abschaffung der Einbürgerung im Eiltempo geben wir nun dem deutschen Pass den Wert zurück, den er verdient – und den sich die Menschen in unserem Land für ihn wünschen.

Meine Rede anlässlich der 2./3. Lesung im Bundestag können Sie sich hier ansehen:

Update zur Sportmilliarde

Anfang Oktober habe ich in Cornell aktuell darüber informiert, dass der Bund eine Milliarde Euro zur Sanierung von Sportstätten zur Verfügung stellt. Nun kann es mit der ersten Tranche in Höhe von 333 Millionen Euro losgehen: Innerhalb von sportlichen vier Wochen hat Bundesbauministerin Verena Hubertz den Beschluss des Deutschen Bundestages umgesetzt. Jetzt liegt der Ball bei den Kommunen. Bis zum 15. Januar 2026 können Städte, Gemeinden und Landkreise ihre Projektskizzen beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung einreichen.

Ich hoffe, dass auch im Landkreis Harburg Kommunen die Chance nutzen, denn es lohnt sich: Die Förderquote beträgt bis zu 45 Prozent, in finanzschwächeren Kommunen sogar bis zu 75 Prozent. Der Bundesanteil liegt zwischen 250.000 Euro und 8 Millionen Euro.

Fachkräfte für das Handwerk

Mitte des Monats durfte ich als Teilnehmerin beim ZDH-Forum im Haus des Deutschen Handwerks dabei sein, um über die wichtige Frage „Neue Regierung – neue Zuwanderungspolitik?“ zu diskutieren. Als Berichterstatterin der Unionsfraktion zum Thema Arbeitsmigration habe ich mit Natalie Pawlik (Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration), Dr. Cornelia Schu (Geschäftsführerin des Sachverständigenrates für Integration und Migration) und Prof. Herbert Brücker (Leiter des Forschungsbereich Migration im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) intensiv das Thema Fachkräfteeinwanderung erörtert.

Foto: Bildschön / Peter Lorenz

Das Handwerk ist eine tragende Säule unserer Wirtschaft und wir müssen die besten Rahmenbedingungen schaffen, damit es auch in Zukunft stark und wettbewerbsfähig bleibt. Für mich steht fest, dass wir die Herausforderungen des Arbeitsmarktes nur mit einem Dreiklang lösen werden: durch bessere Ausbildung im Inland, durch Aktivierung stiller Reserven – und, wo es passt, durch eine gezielte, steuerbare Erwerbsmigration. Doch gleichzeitig bin ich überzeugt: Auch legale Migration muss mit Bedacht erfolgen und darf nicht losgelöst von illegaler Zuwanderung betrachtet werden. Migration und Integration müssen Schritt halten. Aktuell sind unser Land und unsere Gesellschaft jedoch an der Grenze ihrer Aufnahme- und Integrationsfähigkeit angekommen. Aber die Menschen, die zu uns kommen, die wir teilweise aktiv zu uns ins Land holen, um unsere Straßen zu bauen, unsere Äcker zu pflügen oder unsere Eltern zu pflegen, all diese Menschen müssen bei uns willkommen sein und die Chance auf ein neues zu Hause vorfinden. Alles andere wäre nicht fair.

Besuch aus der Heimat

Besonders gefreut habe ich mich darüber, zwei ganz besondere Gäste aus dem Landkreis Harburg in Berlin begrüßen zu dürfen! Mit Greta-Frances Wittich, einer Wirtschaftsjuniorin aus Buchholz, und Horst Neben, meinem Mentee aus der Talentschmiede der CDU in Niedersachsen, hatten wir für ein paar Tage im Oktober tolle und tatkräftige Unterstützung im Abgeordnetenbüro.

Greta und Horst haben mich zu zahlreichen Terminen begleitet und dadurch Einblicke in meinen Alltag als Abgeordnete gewonnen. Herzlichen Dank für Euren Besuch!

THW die Erste: MdB trifft THW

Vor dem Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages fand im Oktober die Veranstaltung „MdB trifft THW“ statt – eine tolle Gelegenheit, mit den Helferinnen und Helfern des Technischen Hilfswerks ins Gespräch zu kommen.

Besonders schön war, dass mit Oliver Schildknecht (Ortsbeauftragter des THW Stelle-Winsen), Thomas Kolodzi (THW-Landessprecher Niedersachsen) und Mitglieder der THW-Jugend auch eine Delegation aus der Heimat vertreten war.

Das THW ist mit über 80.000 engagierten Helferinnen und Helfern bundesweit im Einsatz – davon rund 98 Prozent ehrenamtlich. Ob bei Hochwasser, Sturmschäden oder im Auslandseinsatz: Auf das THW ist Verlass. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich Tag für Tag mit Leidenschaft und Fachwissen für den Schutz und die Sicherheit unserer Gesellschaft einsetzen!

THW die Zweite: Der "Doppelte Hinterstich"

Am Montag war ich bei der THW-Jugend des Ortsverbandes Stelle-Winsen zu Gast und habe mich den Fragen der neugierigen Jugendlichen gestellt und einen Einblick in die wertvolle Jugend-Ausbildung des THW erhalten. Zu Beginn des Termins stellte mich der sogenannte "Doppelte Hinterstich" vor eine Herausforderung. Mit ein wenig Hilfe der THW-Jugend war diese dann jedoch schnell gemeistert.  

Dieser Begriff sagt Ihnen nichts? Dann löse ich das Geheimnis gerne für Sie auf: Der "Doppelte Hinterstich" ist ein Knoten, welcher beim THW dazu verwendet wird, zwei ungleich starke Leinen miteinander zu verbinden. Der Beginn jeder Ausbildungseinheit der THW-Jugend ist eine Knoten-Übung, um dieses wichtige Wissen im Ernstfall stets parat zu haben.

Im Anschluss an die Knoten-Übung haben wir uns beinahe zwei Stunden über alle Fragen ausgetauscht, die den Jugendlichen in den Sinn kamen. Von einem Einblick in einen typischen Tag im Bundestag bis zur Frage, was ich tun würde, wenn ich einen Tag Bundeskanzlerin wäre, war alles dabei. 

Vielen Dank für diesen tollen Austausch und die wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Ein solcher Einsatz schon in jungen Jahren hat meinen höchsten Respekt!

Infomobil macht Station in Buchholz

Vom 13. – 15. Oktober war das Infomobil des Deutschen Bundestages auf dem „Peets Hoff“ in Buchholz zu Besuch. Es war schön zu sehen, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit genutzt haben, vorbeizukommen, Fragen zu stellen und ihre Anliegen zu teilen.

Der direkte Austausch macht Politik lebendig und nahbar – genau das, was mir besonders am Herzen liegt. In den persönlichen Gesprächen ging es um vollkommen unterschiedliche Themen - von Wahlformalien bis hin zu praktischen Fragen des Alltags, etwa der Nutzung des Deutschlandtickets. Ich habe viele Eindrücke, Ideen und Anregungen aus den Gesprächen vor Ort mitgenommen – vielen Dank für das Interesse und ein großes Dankeschön auch an meine Unterstützer vor Ort von Senioren-Union und Junger Union. Ihr seid einfach klasse!

Politik im Gespräch: Eindrücke aus Lüchow-Dannenberg

Auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg war ich am Dienstagabend zu Gast in meinem Betreuungswahlkreis Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.

Der Besuch begann mit einer Sitzung des Kreisvorstandes in der „Alten Post“ in Dannenberg. In einer sehr offenen Atmosphäre sprachen wir über aktuelle Themen, die die Region besonders beschäftigen – etwa die Zukunft der Biogasanlagen und die weitere Entwicklung des Bergwerksgeländes in Gorleben.

Im Anschluss fand die Mitgliederversammlung des CDU-Ortsverbandes Dannenberg statt, die mit einem traditionellen Martinsgansessen verbunden war. Nach meinem Bericht aus Berlin entwickelte sich eine angeregte Diskussion, die weit über die politische Tagesordnung hinausging. Ich habe den Austausch als äußerst lebendig und konstruktiv erlebt. Viele Mitglieder nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihre Sicht auf aktuelle Themen einzubringen – von der Wehrpflicht und dem Katastrophenschutz über die Rolle des Ehrenamtes bis hin zu den Herausforderungen des öffentlichen Nahverkehrs in dem weitläufigen Landkreis.

Solche Begegnungen zeigen mir immer wieder, wie wichtig das persönliche Gespräch ist. Politik lebt vom Zuhören, vom direkten Austausch und vom gegenseitigen Verständnis. Ich danke dem Kreisvorstand und dem Ortsverband Dannenberg herzlich für die Einladung, das offene Miteinander und die engagierten Gespräche. Der Abend hat einmal mehr gezeigt, dass Dialog die beste Grundlage für gute Politik ist.

Gastspiel in der Landeshauptstadt 

Als langjährige Kommunalpolitikerin, KPV-Mitglied und stellvertretende Vorsitzende der AG Kommunalpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe ich der KPV Niedersachsen über meine Arbeit in Berlin berichtet – und meinen Kollegen aus der Kommunalpolitik zugehört. Die Sorgen sind groß und berechtigt:

Kommunale Finanzen: Der Bund stellt zwar mit dem FAG-Änderungsgesetz und dem Gesetz zur Finanzierung kommunaler Infrastruktur über 100 Milliarden Euro bereit. Dennoch sind die Finanzlagen unserer Kommunen stark belastet. Immer neue finanzielle Aufwände und hohe Standards insbesondere im sozialen Bereich bringen  unsere Städte und Gemeinden an den Rand der finanziellen Handlungsfähigkeit. In Berlin werde ich mich gemeinsam mit der AG Kommunalpolitik der Unionsfraktion dafür einsetzen, dass der Bund schnell für Entlastungen sorgt. Die wirksamen Maßnahmen müssen schon 2026 greifen.

Dennoch: Zwei Lichtblicke sind zu nennen: Bau-Turbo & Sportmilliarde. Zwei Programme, die Planungsprozesse beschleunigen und unsere Sportstätten fit für die Zukunft machen. Hiermit schaffen wir auf Bundesebene die Bedingungen dafür, dass mehr Wohnraum geschaffen und die Sportinfrastruktur in der Republik saniert werden kann.

Migration: Ordnung, Kontrolle und Entlastung der Kommunen bleiben zentrale Ziele. Die von der Bundesregierung gestartete Migrationswende wird konsequent fortgeführt.

Vielen Dank an die KPV Niedersachsen für den kompetenten und konstruktiven Austausch! Kommunalpolitik ist und bleibt der Ort, an dem unser Staat zuerst spürbar wird.

Das war noch nicht alles...

Um noch mehr über meine Person und besonders meine Positionen für unseren Landkreis zu erfahren, besuchen Sie einfach meine Website!
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Dr. Cornell Babendererde, MdB
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